Der Besuch in der Wunderwelt der Zahlen
Wir vom W-Seminar "Mathematik im Alltag" machten am 11. April 2011 eine Exkursion nach Biberach in die Sonderausstellung „Mathematikum – Wunderwelt Zahlen“. Diese war vom 28. Februar bis zum 01. Mai in der Sinn-Welt Jordanbad in Biberach zu erkunden.
Das Mathematikum kann von Kindern (ab 3. Klasse) bis hin zu Erwachsenen besucht werden. Es bietet die Möglichkeit, Mathematik mit anderen Augen zu sehen und stellt eine Verbindung zur Praxis her, da es sich nicht nur auf Formeln und Zahlen bezieht.
Die Ausstellung befasste sich sowohl mit akustischen als auch mit visuellen Themenbereichen. Hauptbestandteile waren Licht, Schatten, Schwingungen, Bewegungen, Ton und logisches Denken.
Alles in allem war es eine interessante Erfahrung, wobei wir zuerst unsere Zweifel hatten, die hauptsächlich darin bestanden, dass wir nicht genau wussten, was uns erwartete. Anfangs standen wir dem Ganzen eher skeptisch gegenüber, weil wir Ausstellungsstücke mit umfangreichen Informationstafeln erwartet hatten und uns spätestens nach 10 Minuten die Lust und Motivation vergangen wäre. Jedoch war genau dies nicht der Fall und wir wurden positiv überrascht. Die uns zur Verfügung gestellten zwei Stunden kamen uns kürzer vor und wir hätten uns leicht noch länger im Mathematikum aufhalten können.
In der Ausstellung gab es viel interessante Mathematik zum Anfassen, Experimentieren und Verstehen, wie zum Beispiel folgende Aufgaben:
Beim Zwergenrätsel verschwindet durch horizontales Verschieben zweier Teile ein Zwerg. Wo ist er hin?
Wenn man das Rätsel lösen will, braucht man viel Geduld und eine gute Idee.
An der Wand sieht man ein Diagramm und man sollte sich so bewegen, dass die eigene Bewegung dem Graph entspricht.
Man erfährt so am eigenen Leib, dass zwei Komponenten, nämlich Abstand und Zeit, den Graph bestimmen.
Außerdem bestand die Möglichkeit, Exponentialfunktionen zu würfeln. Auf dem Tisch lagen 60 Würfel, bei denen jeweils zwei der 6 Seiten rot gefärbt waren. Diese Würfel wurden geworfen und die Würfel, die mit der roten Seite oben auf dem Tisch landeten, wurden aneinander in die erste Spalte gelegt. Mit dem übrigen Würfeln wurde nochmals gewürfelt. Wieder wurden alle roten Würfel zusammen in die zweite Spalte gelegt. Das Experiment wurde von uns so lange wiederholt, bis alle Würfel einsortiert waren. Es war eine mehr oder weniger deutliche Exponentialkurve zu erkennen.
(W-Seminar Mathematik mit StR Christian Kiesewetter)