Schüleraustausch Treviso (Italien)
Im Zuge des mittlerweile traditionellen Schüleraustausches zwischen dem Gymnasium Hohenschwangau und dem Istituto Tecnico Economico Riccati-Luzzatti fuhren auch in diesem Schuljahr wieder 18 Schüler der zehnten Klassen, begleitet von Herrn Frankenstein und Frau Froch, nach Treviso, einer kleinen Stadt im Nordosten Italiens.
Unsere Austauschpartner hatten bereits Anfang April die deutsche Schule und Kultur kennenlernen dürfen. So nahmen sie an mehreren Vormittagen am Unterricht teil, besichtigten das Schloss Neuschwanstein und das Schlossbrauhaus in Schwangau. Außerdem verbrachten wir jeweils einen Tag gemeinsam in Kempten und in München, wo wir zunächst eine Stadtführung machten und nachmittags ein paar Stunden Freizeit hatten.
Im Juni war es dann endlich auch für uns an der Zeit, in Italien neue Erfahrungen zu sammeln. Den ersten Tag des Austausches begannen wir in den Familien, fuhren dann mit unseren Gastgebern in die Schule und wurden dort von einigen italienischen Lehrkräften begrüßt. Anschließend besuchten wir den Unterricht und den Nachmittag hatten wir zur freien Verfügung. So fuhren einige von uns an den Strand nach Jesolo, eine andere Gruppe verbrachte den Nachmittag bei einem der italienischen Schüler.
Am Dienstag stand der Besuch Venedigs auf dem Programm. Diese Stadt mit all ihren Sehenswürdigkeiten, Kanälen und Plätzen hat uns sehr begeistert. Nach einem etwa halbstündigen Fußmarsch kamen wir am Markusplatz an und hatten eine zweistündige Führung im Dogenpalast. Anschließend hatten wir noch etwas Zeit, die Stadt auf eigene Faust zu erkunden.
Am Mittwoch besuchten wir vormittags den Unterricht und am Nachmittag stand eine Stadtführung durch Treviso an, während der wir die wichtigsten Sehenswürdigkeiten – darunter den Dom und den Busenbrunnen – kennen lernten. Den Abend verbrachten wir fast alle gemeinsam bei einem unserer italienischen Gastgeber.
Auch für Donnerstag war eine Stadtführung geplant: in Verona, einer sehr alten Stadt, die bereits ein halbes Jahrhundert vor Christus existierte. Während einer Stadtführung betraten wir die etwa 2000 Jahre alte Arena und mit der Besichtigung des berühmten Balkons der Julia aus Shakespeares Drama wurde für einige von uns ein Traum war. Auch hier hatten wir nach der Führung ausreichend Zeit, uns selbst einen Eindruck von der Stadt zu machen.
Der letzte Tag unseres Italien-Aufenthaltes begann mit dem Besuch der ersten Unterrichtsstunde in der Schule. Anschließend fuhren wir mit dem Bus zum Weinkeller Bortolomiol in Valdobbiadene, wo wir bei einer Führung in die Prosecco-Herstellung eingeweiht wurden. Den Nachmittag verbrachten einige von uns im Schwimmbad, andere in der Innenstadt von Treviso. Abends gab es eine kleine Abschiedsfeier in der Schule mit einem von den Italienern organisierten Buffet und danach gingen wir noch zusammen in eine Bar, in der wir den Abend und den Austausch ausklingen ließen.
Am Samstagvormittag ging es dann zurück nach Hogau. Für uns Schüler war der Austausch eine schöne und bereichernde Erfahrung, die wir so schnell nicht vergessen werden.
Die Schüler der Klassen 10a, 10bp und 10dp
Schüleraustausch Angers (Frankreich)
Vive l’amitié franco-allemande, vive l’échange!
Vor zwei Jahren wurde der Schüleraustausch mit dem Athénée Charles Janssens in Brüssel beendet und die Suche nach einer neuen Partnerschule war nun in diesem Schuljahr von Erfolg gekrönt. Dank der Vermittlung einer Schülermutter konnten wir mit der Institution Mongazon, einem Collège-Lycée in Angers, Kontakt aufnehmen und bereits in diesem Schuljahr zum ersten Mal Schüler aus Frankreich und ihre Begleiter bei uns begrüßen.
Die Spannung war groß, als am 13. Mai zwölf Schülerinnen und Schüler der 9. und 10. Jahrgangsstufe ihre Austauschpartner am Bahnhof in Füssen empfingen, um sie eine Woche lang bei sich zu Hause aufzunehmen, ihren Alltag mit ihnen zu teilen und ihnen einen Einblick in ihr Leben zu ermöglichen. Eine ereignisreiche Woche lag vor ihnen: Besichtigungen in der näheren Umgebung, aber auch eine Fahrt nach München mit Museumsbesuch und Stadtrundgang im Zentrum, eine kleine Wanderung und natürlich auch der unverzichtbare gemeinsame Unterrichtsbesuch. Was aber sicher noch viel wichtiger war, sind die von der Schülern selbstständig organisierten Treffen aller Teilnehmer während der Freizeit, vor allem der Spiele- und der Abschlussabend, denn gerade bei diesen Gelegenheiten wurden neue Freundschaften geknüpft.
Als die französischen Gäste am 18. Mai wieder ihre Rückreise antraten, flossen viele Tränen und es war klar, dass dies kein Abschied für immer bleiben sollte.
An dieser Stelle sei noch allen Familien für die spontane Bereitschaft gedankt, einen Gast bei sich aufzunehmen. Ohne diese Unterstützung wäre der Austausch nicht möglich gewesen.
Wir freuen uns schon auf die Begegnung im nächsten Jahr und sind zuversichtlich, dass sich diese neue Schulpartnerschaft sehr positiv entwickeln wird.
StDin Brigitte Graf
Schüleraustausch Banagher (Irland)
Vom 09. - 16. September fand der Austausch mit den irischen Schülern vom Banagher College zum dritten Mal statt und das Allgäu präsentierte sich in dieser Woche in spätsommerlicher Pracht. Die 16 Jugendlichen und ihre beiden Lehrerinnen besuchten Schloss Neuschwanstein & die Pöllatschlucht, fuhren mit der Gondel auf den Tegelberg und hatten sichtlich Spaß an der Sommerrodelbahn. Desweiteren stand neben einer Stadtführung in Füssen auch Schlittschuhlaufen im Bundesleistungszentrum und eine Besuch der bayerischen Landeshauptstadt mit einer Tour durch die Allianz-Arena auf dem Programm. Natürlich sollten die irischen Jugendlichen auch das hiesige Schulsystem und den Schulalltag in Hohenschwangau kennenlernen, sowie das Leben mit all seinen Gepflogenheiten in den deutschen Gastfamilien erleben. Da kam es natürlich sehr gelegen, dass am Wochenende diverse Viehscheide stattfanden. So war es nicht verwunderlich, dass beim Abschied am Ende der Woche viele Tränen zu sehen waren. Die Trauer währt aber nur kurz, denn die Schüler des Gymnasium Hohenschwangau werden vom 14.-21.Oktober zum Gegenbesuch auf die grüne Insel aufbrechen.
StR Sebastian Kiesel