In Zusammenarbeit mit dem Walderlebniszentrum Ziegelwies sowie dem Forstbetrieb Oberammergau werden für die 10. Jahrgangsstufe jeweils ein Sommer- und ein Winterwaldtag durchgeführt.


 Winterwaldtag 2016

Bilder vom Winterwaldtag 2016:

Viele Wochen lies der Winter dieses Jahr auf sich warten. Doch pünktlich zum 16.02.16 hatte das Wetter ein Erbarmen und es hatte doch noch geschneit! So konnten die Winterwaldtage, die am Gymnasium Hohenschwangau bereits eine lange Tradition haben, doch noch in einer ihnen würdigen weißen Pracht stattfinden! An den Winterwaldtagen bietet sich den 10. Klassen alljährlich die Möglichkeit gemeinsam einen Erlebnisausflug in den verschneiten Wald zu machen und Einblicke in die winterliche Flora und Fauna zu erhalten, die zwar eigentlich stets vor der eigenen Haustür zu finden ist, aber doch meist unterschätzt und häufig schlicht übersehen wird.

Start des Ausflugs war das Gymnasium Hohenschwangau, von dem ein Bus die Schüler in das 10 minütig entfernte Trauchgau brachte, von wo aus ein kleiner Fußmarsch die Teilnehmer zu einem Treffpunkt führte, an dem sie auch schon von den beiden sehr freundlichen und kompetenten Leitern Thomas Hennemann, Berufsjäger der Gemeinde Halblech, und Annerose Schneider, Försterin am Walderlebniszentrum Ziegelwies empfangen wurden.

Nach einer kurzen Begrüßung begleitete die eine Klasse Herrn Hennemann in einem etwa halbstündigen Fußmarsch zu einer Futterstelle für Rotwild. Auf dem Weg dorthin konnten die Schüler viel über den beruflichen Alltag des Jägers erfahren. Er berichtete über seine Ausbildung, die alltägliche Arbeit und die Verantwortung, die in seinem Beruf anfällt. Auf dem ganzen Weg konnte man dabei die Freude des Jägers erleben, der auch nach all den Jahren immer noch eine große Begeisterung für seinen Beruf ausstrahlt. Dabei versuchte er in Gesprächen immer wieder den Schülern den Konflikt aufzuzeigen, der entsteht, wenn man einerseits zwar Fleisch essen und den Wald für sich nutzen möchte, andererseits das Wild dafür gejagt und getötet werden muss. Auch sollten die Schüler erkennen, warum eine Fütterung des Rotwildes im Winter sowie das Einzäunen überhaupt notwendig ist. An der Futterstation angekommen, durfte dann selbst Hand angelegt werden und die Raufen mit frischem Heu bestückt werden. Auch kleine Leckereien für das Rotwild wie Rüben und silierte Äpfel durften von den Schülern verteilt werden. Herr Hennemann erklärte dabei geduldig, welches Material zur Fütterung geeignet und warum es notwendig sei, darauf zu achten, was man füttere.

Nach getaner Arbeit durften sich dann alle am ersehnten Lagerfeuer bei einer heißen Tasse Punsch wieder aufwärmen, denn nach einigen Stunden in der eisigen Winterluft war allen die Kälte ziemlich in die Knochen gekrochen.

Hier traf auch die andere Klasse, die derweil mit Frau Schneider unterwegs war, wieder zur Gruppe.

Der zweite Teil des Ausflugs ging dann wieder weg vom Lagerfeuer und zusammen mit Frau Schneider zurück Richtung Busstation. Auf Zwischenstopps erklärte Frau Schneider die Aufgabengebiete der Forstwirtschaft sowie ihren Wandel in der Zeit. Die Schüler sollten im Besonderen das Gleichgewicht erkennen, das zwischen dem Nutzen des Waldes durch den Menschen und dem Erhalten des natürlichen Waldes besteht. Der Mensch beeinflusst den Lebensraum, in dem er lebt. Er hat damit eine Verantwortung diesen möglichst zu erhalten und auf eine angemessene Weise zu pflegen. Dabei müssen auch immer wieder Kompromisse geschlossen werden, damit möglichst alle Wünsche und Ansprüche an den Lebensraum erfüllen werden können.

Am Ende des Weges angekommen, wartete nach einem kalten, aber sehr informativen Tag der geheizte Bus, der alle wieder zurück zur Schule bringt. Nun allerdings um einige Erkenntnisse reicher als zu Beginn des Tages. Etwa wie man Rotwild richtig füttert, wie ein Wald richtig bewirtschaftet wird, damit er gesund bleibt und dass man in Turnschuhen sehr kalte Füße bekommt, wenn man damit durch den verschneiten Wald stapft!

S.Weirather

 


Winterwaldtag 2015

 

Wie verbringen Wildtiere den Winter? Wie sieht artgerechte Winterfütterung aus und handelt es sich bei Reh- und Rotwild überhaupt noch um Wildtiere im eigentlichen Sinn?

 

Mit diesen Fragen beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler der zehnten Jahrgangsstufe des Gymnasiums Hohenschwangau an den diesjährigen Winterwaldtagen. Bei den in Zusammenarbeit mit dem Walderlebniszentrum Ostallgäu - Außerfern e.V. durchgeführten Exkursionen sollten die Schüler im Rahmen des Biologieunterrichts einheimische Lebensräume kennenlernen und einen Einblick in deren ökologische Bedeutung gewinnen.

 

Morgens um acht Uhr ging es los. Alle zehnten Klassen fuhren mit dem Bus zur Almstube Trauchgau, wo sie von Thomas Hennemann, Berufsjäger der Gemeinde Halblech, und Annerose Schneider, Försterin am Walderlebniszentrum Ziegelwies, empfangen wurden. Dann ging es bei reichlich Pulverschnee und frostigen -5°C hinein in den Wald zu einer Futterstelle für Rehwild. Hier bekamen die Schüler die Gelegenheit, selbst die Futtertröge zu befüllen und sich bei der Arbeit mit Schubkarren und Schaufel ein wenig aufzuwärmen. Unterdessen erläuterte Thomas Hennemann den Unterschied zwischen Reh- und Rotwild sowie die unterschiedlichen Futteransprüche der beiden Wiederkäuer.

 

Anschließend ging es weiter zum Wintergatter des Rotwilds, an dem sich einige Schüler ebenfalls um die Befüllung der Raufen kümmerten. Nach getaner Arbeit spendierte das Walderlebniszentrum warmen Punsch, der aufgrund der eisigen Temperaturen dankend angenommen wurde. Am Lagerfeuer gab es die Gelegenheit, sich mit Herrn Hennemann über die Situation der Wildtiere, den Sinn der Wildtierfütterung und seine Arbeit als Berufsjäger in einer lockeren Gesprächsrunde zu unterhalten.

 

Zum Abschluss der Veranstaltung schlüpften die Schüler in verschiedene Rollen und diskutierten unter Moderation von Frau Schneider die unterschiedlichen Positionen bezüglich der Wald- und Wildtiernutzung. Schnell wurde klar, dass hinsichtlich der Größe des Wildbestandes viele unterschiedliche Interessensgruppen aufeinandertreffen, die mit den ökologischen Rahmenbedingungen in Einklang gebracht werden müssen.

Pünktlich um 12:30 Uhr fanden sich die durchgefrorenen Schüler wieder am Gymnasium Hohenschwangau ein.

 


Winterwaldtag 2013

In der Woche vom 28. bis zum 31.01.2013 fand für die zehnten Klassen ein Winterwaldtag statt. Am Dienstag ging`s für die 10a auf in den verschneiten Wald. Warm eingepackt stapften wir durch den Schnee, begleitet von unserem Klassenlehrer Herr Grandl, dem Leiter des Walderlebniszentrums Herr Landgraf und dem Berufsjäger Herr Greindl.
Da die Wanderung Richtung Bleckenau wirklich anstrengend war, waren wir froh, immer wieder stehen bleiben und den Erklärungen der beiden Führer lauschen zu können. Dabei erfuhren wir interessante Fakten rund um den heimischen Wald und die Aufgaben eines Berufsjägers. Wir waren alle erstaunt, wie wenig wir eigentlich über diese Themen wussten. Nachdem wir uns an unserem Ziel, einer kleinen Hütte kurz vor der Bleckenau, gestärkt hatten, wurden uns zu guter Letzt von Herrn Greindl mit vollem Einsatz die verschiedenen Brunftrufe eines Hirsches demonstriert, was die Stimmung trotz der Kälte enorm steigen ließ.
Am Schluss waren wir uns alle einig, der Winterwaldtag ist eine tolle Möglichkeit, etwas über den heimischen Wald zu lernen und dabei viel Spaß zu haben.

Franziska Rösl (10A)

Bilder vom Winterwaldtag 2013:


Winterwaldtag 2011

An einem mehr oder weniger sonnigen Wintertag brachen wir um 8.00 Uhr Richtig Bleckenau auf. Auf dem Weg dorthin informierte uns Herr Greindl, Revierjagdmeister beim Forstbetrieb Oberammergau, über sein Jagdrevier, seine täglich damit verbundenen Aufgaben sowie über die Rolle der Jagd für den Erhalt des Waldes.
In verschiedene Gruppen aufgeteilt, wiederholten wir zunächst die Merkmale der verschiedenen heimischen Baumarten und erarbeiteten anschließend unter der Leitung von Herrn Landgraf, Leiter des Walderlebniszentrums Ziegelwies, die Schutzfunktion des Bergwaldes. Dieser schützt nicht nur vor Lawinen, Steinschlag und Erdrutsch, sondern der Waldboden saugt auch noch das Schmelzwasser jedes Winters auf und speichert dieses.
Ferner informierte uns Herr Landgraf darüber, dass über 80% der Fläche von Schwangau aus Wald besteht, in dem überwiegend Fichten, Tannen und Buchen vertreten sind.
Im Bleckenau-Kessel angekommen präsentierte uns Herr Greindl zahlreiche Geweihe, Felle und Gamsbärte, die wir zur Freude aller auch anfassen durften. Ferner demonstrierte er uns seine Arbeitsutensilien und deren Handhabung.
Nach einer kleinen Brotzeit machten wir uns abschleißend in der Kälte auf den Heimweg. Da der gesamte Wanderweg trotz aufgetauchter Sonne immer noch eisig war, rutschten wir lachend den Berg hinab.

 

Bilder vom Winterwaldtag 2011:

 


 

Sommerwaldtag 2011

Parallel zur Bayerischen Klimawoche fand der Sommerwaldtag statt. Aus diesem Grund lag der Schwerpunkt der Exkursion auf dem Klimawandel und dessen Einfluss auf die heimischen Wälder. Der ehemalige Ho´gauer Klaus Lamatsch, Mitarbeiter im Amt für Landwirtschaft und Forsten, veranschaulichte uns anhand von Statistiken den gravierenden Temperaturanstieg in unserer Region. Dadurch nimmt der durchschnittliche Niederschlag ab und die Vegetation verändert sich.
Am Alpsee wurde uns die angesprochene Veränderung gezeigt. An der Nordseite kann man noch immer den heimischen Fichtenwald sehen, aber bereits am Südufer überwiegen die Buchen. Im Gegensatz zu den Nadelbäumen können Buchen der Wärme und den niedrigen Niederschlägen standhalten.
Über den Alpenrosenweg ging es dann weiter zum Schwansee. Dort konnten wir die Schädlingszunahme und das Eschentriebsterben aufgrund von Pilzen beobachten.
Nach einer kurzen Brotzeit wanderten wir zurück zur Schule, wo wir abschließend nur mit Holzlatten und ohne Werkzeug eine Brücke bauten. Der Bau der „Leonardo – Brücke“ stellte den Abschluss des gelungenen Sommerwaldtages dar.

(Veronika Blay, 10B)

Bilder vom Sommerwaldtag 2011: