Bereits seit 1993 nehmen Hohenschwangauer Schüler immer wieder erfolgreich am Bundesumweltwettbewerb teil. Die Arbeiten entwickelten sich meist aus Facharbeiten in Biologie oder Chemie heraus und befassten sich mit ökologischen Fragestellungen zu Objekten in der Umgebung der Schule.
Beim Bundesumweltwettbewerb mit Haupt-, Sonder- und Förderpreisen ausgezeichnete Arbeiten aus Hohenschwangau:
Jahr |
Preis |
Titel der Arbeit |
2008/09 |
Sonderpreis |
Stefanie Barnsteiner, Ariane Lubberger: |
2005/06 |
Sonderpreis |
Vipasana Roy: |
2001/02 |
Sonderpreis |
Katharina Bieber: |
2000/01 |
Förderpreis |
Tobias Bosch: |
1997/98 |
2. Hauptpreis |
Andreas Bosch und Gisela Wiedemann: |
1996/97 |
2. Hauptpreis |
Andreas Veit: |
1995/96 |
2. Hauptpreis |
Martin Brunner: |
1994/95 |
3. Hauptpreis |
Julia Hechenberger: |
1993/94 |
4. Hauptpreis |
Stephanie Veit: |
1993/94 |
Sonderpreis |
Daniela Köpf, Sandra Braulitsch, Jürgen Neumeier: |
|
|
Bundesumweltwettbewerb Sonderpreis 2009
Stefanie Barnsteiner, Ariane Lubberger:
Nationalpark Ammergebirge Utopie oder zukunftsträchtiges Modell? Von der Idee zur Schlagzeile zum Menschen
Problem: |
Das Gebiet um das Naturschutzgebiet Ammergebirge wird seit Ende der 60er Jahre als potenzieller Nationalpark diskutiert. Verschiedene bisherige Anläufe für eine Ausweisung als Nationalpark sind bisher fehlgeschlagen. Sie scheiterten unter anderem am Widerstand der Privatwaldbesitzer, die eine "faktische Enteignung" befürchteten. Das Ziel von Ariane Lubberger und Stefanie Barnsteiner aus Hohenschwangau war es, durch ein ausgewogenes Nationalpark-projekt in Verbindung mit einer Öffentlichkeitskampagne der Nationalparkausweisung näher zu kommen. Mit ihrer Projektarbeit haben Sie die Nationalparkwürdigkeit eingehend belegt. Auf der Grundlage eigener Überlegungen und Untersuchungen haben sie einen neuen Abgrenzungs-vorschlag erarbeitet und bei den zuständigen Behörden und Entscheidungsträgern als Diskus-sionsgrundlage vorgelegt. Die Ergebnisse ihrer Arbeit tragen die beiden Naturschützerinnen aus Hohenschwangau mit breiter Öffentlichkeitsarbeit, mittels eigener Homepage (www.initiative-nationalpark-ammergebirge.de). über Zeitungsartikel, Berichte und Gespräche sowie über einen Nachrichtenbeitrag von TV Allgäu, an die Allgemeinheit heran. |
Laudatio: |
Mit sehr viel Engagement, großem Enthusiasmus, viel Ausdauer und Überzeugungskraft setzen sich Ariane Lubberger und Stefanie Barnsteiner für die Entstehung eines Nationalparks Ammergebirge ein. Ihre selbst erarbeiteten Vorschläge für eine Nationalpark-Ausweisung sind aus Naturschutzsicht, aus sozialverträglicher und wirtschaftlicher Sicht sehr gut aufgearbeitet und werden von den zuständigen Behörden als "professionell" und äußerst "hilfreich" gelobt. Eine gelungene Medien- und Öffentlichkeitsarbeit rundet ihr Projekt ab. Für die weiterführende sachliche Auseinandersetzung über die Ausweisung eines Nationalparks liegt dank ihres unermüdlichen Einsatzes eine objektive Grundlage vor, die es jedem selbst überlässt, sich eine eigene Meinung zu bilden. |
Preis: |
Der Preis in Höhe von 750 EUR wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung zur Verfügung gestellt. |
Bundesumweltwettbewerb Sonderpreis 2006:
Vipisana Roy: Der Faulensee und seine Umgebung:
(aus der Veröffentlichung zu Preisverteilung des BUW 2006) |
|
Problem: |
Die Preisträgerin hat sich zum Ziel gesetzt, einen Beitrag zur Erhaltung und Pflege eines ökologisch vielfältigen und landschaftlich reizvollen Teilbereich ihrer Heimatgemeinde Rieden um den Faulensee zu leisten. |
Ergebnisse: |
Die Preisträgerin führte eine eingehende Kartierung der Besonderheiten dieses Gebietes, insbesondere der Heilpflanzen durch. Aus den Kartierungen leitet sie Landschaftspflegemaßnahmen ab, bespricht diese mit dem Landschaftspflegeverband Ostallgäu und setzt einige mit einem praktizierenden Landwirt um. Ein Antrag der Preisträgerin an den Gemeinderat Rieden, den Schutzgebietsvorschlag "Faulensee und angrenzende Moore" in den Flächennutzungsplan aufzunehmen, wurde bei einer Gemeinderatssitzung leider abgelehnt. Die Arbeit an sich wurde von der Gemeinde aber als nutzbringend für die gemeindliche Planung eingestuft. Für die Zukunft ist geplant, Informationstafeln insbesondere zu den vorkommenden Heilkräutern anzufertigen und im Gebiet aufzustellen. |
Laudatio: |
Es imponiert das sich intensiv Vertraut machen der Preisträgerin mit der Biologie sowie ihr mutiges und geschicktes politisches Vorgehen zum Schutz der ihr wichtigen Landschaft. Die Arbeit zeichnet sich durch eine eingehende wissenschaftlich fundierte Problemaufarbeitung, realistische Lösungsvorschläge und ein großes Engagement in der Umsetzung aus. |
Preis: |
Geldpreis in Höhe von 500.--€ sowie einen Praktikumsplatz in einer Einrichtung der Hermann von Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren |