Jahresbericht Foto Montebelluna

Nach drei Jahren pandemiebedingten Ausfalls war es dieses Jahr endlich möglich, den Austausch mit Italien wieder aufzunehmen. Aufgrund der Versetzung unserer langjährigen italienischen Kollegin Nadia Quaggiotto ist unsere Partnerschule jetzt das Istituto di Istruzione Superiore Einaudi-Scarpa in Montebelluna bei Treviso. Der Austausch wurde durch das ERASMUS-Programm der EU finanziell unterstützt. Im Folgenden finden sich ein Erfahrungsbericht von zwei Teilnehmerinnen sowie zwei Dokumente, die veranschaulichen, was die Schülerinnen und Schüler im Rahmen des Austausches gelernt haben (festgehalten in einem Reisetagebuch sowie in einem deutsch-italienischen Rezeptbuch).

Anna Froch, StRin

Erfahrungsbericht: Aufenthalt der Hogauer Schülerinnen und Schüler in Montebelluna

Nachdem die italienischen AustauschpartnerInnen uns bereits im Herbst 2022 besucht hatten (s. gesonderter Artikel auf der Homepage), ging es für uns am Morgen des 26. März – begleitet von Frau Regauer und Frau Froch – mit dem Bus nach Montebelluna. Am Nachmittag konnten wir endlich unsere AustauschpartnerInnen wieder in die Arme schließen und abends durften wir in unseren Gastfamilien sofort die italienische Gastfreundschaft am eigenen Leib erfahren. Der Montag startete mit einer herzlichen Begrüßung durch den Schulleiter in der Aula der Schule sowie durch den Bürgermeister im Rathaus von Montebelluna. Am Nachmittag stand eine von unseren AustauschpartnerInnen organisierte Stadtführung durch Treviso an, bei der wir die wichtigsten Sehenswürdigkeiten kennenlernten. Am Dienstag stand der lang ersehnte Ausflug nach Venedig auf dem Programm. Direkt nach unserer Ankunft bewunderten wir die Schönheit dieser Stadt auf dem etwa einstündigen Fußweg zum Markusplatz. Dort angekommen besichtigten wir den Dogenpalast mit all seinen Kunstwerken. Auch die Aussichtsterrasse im Kaufhaus Fondaco dei Tedeschi mit Blick auf die Rialtobrücke war ein absolutes Highlight. Anschließend hatten wir noch etwas Zeit, die Stadt auf eigene Faust zu erkunden, Souvenirs zu kaufen oder Karnevalsmasken anzuprobieren. Noch vollkommen erschöpft von den Ereignissen in Venedig ging es für uns am Mittwochmorgen in die Schule. Dort erlebten wir hautnah den italienischen Schulalltag mit, der sich doch sehr vom deutschen unterscheidet. Der Nachmittag stand allen zur freien Gestaltung offen; während einige zum Strand nach Jesolo fuhren, veranstalteten andere einen Spielenachmittag. Der Donnerstag war gefüllt mit der Besichtigung Paduas. Gestartet sind wir mit einer Führung durch die „Cappella degli Scrovegni“, wo wir die Malereien des Künstlers Giotto bestaunten. Am Nachmittag folgte der Besuch der Universität in Padua, wo nicht nur Galileo Galilei unterrichtet hat, sondern auch die erste Frau weltweit studieren durfte. Die restliche Zeit verbrachten wir mit einem Spaziergang durch die Innenstadt Paduas. Am Freitag brachte uns ein Bus zur Villa Sandi, wo wir den dortigen Weinkeller besichtigten und mehr über die Proseccoherstellung erfuhren. Den Nachmittag hatten wir zur freien Verfügung und am Abend saßen wir alle beim Abschiedsfest zusammen. Am Morgen des 1. Aprils hieß es für uns schweren Herzens Abschied zu nehmen: Nach unzähligen Umarmungen und vielen Tränen stiegen wir schlussendlich doch in den Bus und kamen am Nachmittag wieder in Hogau an. Die Reise nach Italien hat uns nicht nur viele neue Vokabeln, Eindrücke, und kulturelle Schönheiten gezeigt, sondern auch neue Freundschaften entstehen lassen. Wir sind mit vielen neuen Lebensweisheiten und vor allem mit vollem Magen hier wieder in unseren Alltag gestartet; der Austausch wird uns wohl noch eine Weile in Erinnerung bleiben.

Kim Treber, 10cp und Antonia Schweiger, 10dp