Planspiel Börse 2025
Mit über 113.000 Teilnehmern hat das Planspiel Börse 2024/2025 eine neue Rekordmarke erreicht: Noch nie haben sich so viele Schülerinnen und Schüler, Studierende, Auszubildende und junge Erwachsene aus ganz Europa risikolos an der Börse ausprobieren und mit ihren fiktiven Depots gegeneinander antreten können. Auch am Gymnasium Hohenschwangau haben zahlreiche Teams aus den 10ten und 11ten Klassen, sowie der Q12, teilgenommen.
Die erfolgreichsten Teams im Allgäu wurden am Dienstag 25.03.2025 die Gewinner der Sparkasse Allgäu in der Filmburg Marktoberdorf ausgezeichnet. Die Spielzeit war geprägt von sinkender Inflation und sinkenden Leitzinsen, sich stabilisierenden Energiepreisen, aber auch geopolitischen Unsicherheiten und der US-Präsidentschaftswahl.
Im Geschäftsgebiet der Sparkasse Allgäu haben sich 461 Teams in den 17 Spielwochen intensiv mit dem aktuellen Wirtschaftsgeschehen auseinandergesetzt. Die daraus resultierenden fiktiven Anlageentscheidungen basierten auf konventionellen und nachhaltigen Strategie.
Dass Nachhaltigkeit auch an der Börse zum Erfolg führen kann, stellen die Teams in dieser Wertung unter Beweis. Platz 1 konnte sich hier das Team „Project Mbappe“ mit Jonas Hindelang und Kilian Schwarz (beide Klasse 11a) holen. Die beiden setzten ihren Erfolgskurs aus dem vergangenen Jahr fort – 23/24 belegten sie noch den dritten Platz.
Zum ersten mal dabei waren die "Hogau Traders" mit Lotta Förster und Johanna Will (beide Klasse 10a). Das Team konnte sich auf Anhieb Platz 3 in der Nachhaltigkeitswertung sichern.
Bei leckerem Essen und Getränken wurde nochmal auf den Erfolg der Schüler angestoßen.
Gummibärchen-Fahrt zur Kinder-Uni
Am Nachmittag des 05.06.25 ging es los. Alle fünften Klassen waren eingeladen gemeinsam zur Kinder-Uni an die Hochschule Kempten zu fahren. Während der Vorlesung „Harbio macht Kinder froh“ wurden Themen über das Marketing und Markentreue kindgerecht behandelt und auch, wie Gefühle und Gewohnheiten den Kauf von bestimmten Produkten beeinflusst. Am Beispiel der berühmten Gummibärchen wurde gezeigt, wie einige Produkte bevorzugt gekauft werden und obwohl sie teurer sind „glücklich“ machen können.
Doch nicht nur die Vorlesung im großen Hörsaal war ein voller Erfolg, sondern auch die sehr spannenden Laborführungen. Wir erhielten Einblicke in sehr besondere Labore. Die Reparatur von großen Glocken wurde im Glockenlabor demonstriert. Im Strömungslabor wurden die Auswirkungen von unterschiedlichen Oberflächen im Strömungskanal erklärt, z.B. für den Bau von Rennwägen. Das Roboterlabor gab Einblicke in die neueste Technik bei industriellen Robotern. Auch ein Maschinenbau-Labor öffnete für uns die Türen für die Demonstration von verschiedenen Schweißtechniken und die Mitholfe kooperierender Roboter in der Fertigungstechnik. Diese Labore werden bei einem normalen Besuch der Kinder-Uni nicht geöffnet und waren das absolute Highlight der Fahrt.
Aber auch die universitäre Umgebung, z.B. der große Hörsaal, führte zu staunenden Blicken und hinterließ bei einigen Schülerinnen und Schülern einen zukunftsweisender Eindruck.
Die Kosten der gesamten Fahrt mit einem Doppeldeckerbus hat der Förderverein des Gymnasiums Hohenschwangau übernommen. Vielen herzlichen Dank!
Workshops (Rechts)Extremismus mit 10. Klassen
Im Rahmen der Hogauer Aktionstage konnten wir Workshops für alle 10. Klassen in Zusammenarbeit mit der Bayerischen Informationsstelle gegen Extremismus (BIGE) organisieren. Die BIGE ist die zentrale Präventionsstelle der Bayerischen Staatsregierung und beobachtet Aktivitäten aus den Bereichen des Links- oder Rechtsextremismus, religiös motivierten Extremismus sowie anderer verfassungsfeindlicher Gruppierungen. Gleichzeitig führt die BIGE Informations- und Präventionsveranstaltungen zu den entsprechenden Themen durch.
Martin Schmidt und seine Kollegin informierten die Schülerinnen und Schüler darüber, was eigentlich „Extremismus“ jeglicher Art ist, wir der Weg in extremistische Kreise sowie mögliche Radikalisierungsverläufe aussehen können. Dabei wurden auch verbotene Kennzeichen, Symbole und Dresscodes, Anwerbungsversuche besprochen sowie Aktivitäten im Netz/Soziale Medien und der richtige Umgang hiermit.
Ausgehend von Extremismus allgemein lag der Schwerpunkt dieser Workshops, die im Klassenverband stattfanden, bei Rechtsextremismus und als Besonderheit hatten alle Klassen am zweiten Tag die Gelegenheit, eine Teilnehmerin des Bayerischen Aussteigerprogramms kennenzulernen. Sie erfuhren von der Dame im persönlichen Gespräch „ihren Weg“ in die rechtsextreme Szene hinein und wieder heraus und bekamen einen Einblick, wie die rechtsextremen Strukturen ihr privates Leben geprägt hatten. Dabei hatten die Schülerinnen und Schüler auch Gelegenheit, Fragen zu stellen. Diese unmittelbare Begegnung konkretisierte manche der Inhalte der vorangegangenen Workshops und hinterließ besonderen Eindruck bei den Jugendlichen.
Schulentwicklungs-Klausur in Hopferau
Man hat im Schulalltag selten Zeit, am Stück mal an Themen weiterzuarbeiten oder kreativ Themen durchzuspielen. Die Anspannung ist da, da die nächste Stunde gleich anfängt, die Gedanken hängen an den Arbeitsblättern, die noch kopiert werden müssen, oder sind bei den Schulaufgaben, die auf Korrektur warten. Nachmittags ist nach einem anstrengenden Unterrichtsvormittag der Kopf leer, man möchte heim, Familie sehen, die Unterrichtsvorbereitung für den nächsten Tag steht auch noch an.
Keine gute Voraussetzung für kreatives und produktives Arbeiten. Wenn man sich doch mal für zwei Tage am Stück irgendwo zurückziehen könnte… Wenn man doch die entsprechenden Leute zusammen bringen und mal am Stück an ihren Themen rumspinnen und werkeln lassen könnte...
Mit diesem Wunsch im Hinterkopf sah die Schulleitung die Chance und lud vierzehn Kolleginnen und Kollegen, die sich in unterschiedlichster Weise in verschiedenen Bereichen bei Schulentwicklung engagieren, ein, sich für Donnerstag Nachmittag bis Samstag auf Schloss Hopferau in Klausur zurückzuziehen. Leider war die mögliche Gruppengröße beschränkt, so dass lange nicht alle unserer aktiven und engagierten Kolleginnen und Kollegen dabei sein konnten.
Gut aufgehoben im professioniellen Tagungshotel diskutierten Arbeitsgruppen unter anderem Ideen wie ERASMUS-Projekte, Weiterentwicklung der Mediensysteme in den Räumen, Projektplanung der Digitalen Schule der Zukunft (DSdZ), Sport und gesunde Schule, Prävention und Inklusion und hatten Zeit, sich Rückmeldung von den anderen Teilnehmenden einzuholen und an ihren Konzepten zu feilen. Nebenher gab es natürlich immer wieder Austausch und kreative Phasen in den Kaffeepausen und beim gemeinsamen Essen. Durch die gemeinsame Unterbringung im Hotel konnten viele fruchtbare Gespräche bis tief in der Nacht weitergeführt und Ideen weitergesponnen werden.
Nach Ende dieses Schulentwicklungs-Retreat war klar, dass der Alltag sehr schnell wieder die gewonnene Motivation und Vision überlagern und die Ideen verdrängen könnte, daher wurden die Ergebnisse und Folgeplanungen verschriftlicht und digital aufbereitet zur Verfügung gestellt. Ein Follow-up erfolgte bereits, einige der Themen sind bereits umgesetzt, wie z.B. die Einarbeitung weiterer Personen in die Organisation und Abwicklung der ERASMUS Förderungen, die Fortschreibung der Teilnahme am GORILLA-Programm oder die Überarbeitung des Hogauer Konzeptes "Geschützter Raum" zur Prävention sexualisierter Gewalt. Andere große Projekte, wie die Einführung der "Digitalen Schule der Zukunft" im kommenden Schuljahr sind mitten in der Umsetzung. Weitere Konzepte, wie z.B. die Förderung sprachsensiblen Unterrichts oder die Verbesserung der Barrierefreiheit unserer Schule, sind geschrieben und bedürfen entweder weiterer Ressourcen oder warten auf die entsprechende Umsetzung von staatlicher Stelle.
Ermöglicht wurde dieses grandiose Schulentwicklungs-Retreat durch eine sich eröffnende Fördermöglichkeit der Europäischen Union, durch die Bereitschaft des Direktorats, so eine für uns neue Aktion mitzutragen, und auch durch die teilnehmenden Kolleginnen und Kollegen, die dafür immerhin auch einen Teil ihrer Freizeit gaben - und natürlich die Kolleginnen und Kollegen, die in der Schule die Abwesenden vertraten und die Stellung hielten! Wir hoffen, dass sich der Aufwand gelohnt hat und viele wertvolle Impulse und gestärkte Motivation unsere Schule weiterhin bereichern werden.
Mathematik in Hogau
Ein kurzer Rückblick auf den Vertiefungskurs Mathematik und die Wettbewerbe
Erstmals wurde im Schuljahr 2024/25 der Vertiefungskurs Mathematik nach dem neuen LehrplanPLUS angeboten. 15 motivierte Schülerinnen und Schüler beschäftigten sich zusammen mit Herrn Kiesewetter mit mathematischen Grundlagen, die weit über den regulären Unterricht hinausgehen und so eine sehr gute Vorbereitung für ein mathematisch-naturwissenschaftliches Studium bieten. Ein Schwerpunkt lag z.B. auf Matrizen, die in der modernen Künstlichen Intelligenz eine zentrale Rolle spielen.
Ein besonderes Highlight war der Vortrag eines ehemaligen Hogauer Schülers, Anton Sattler, der aktuell seine Masterarbeit an der Technischen Universität München (TUM) schreibt und parallel bei Siemens im Bereich AI & Advanced Analytics tätig ist. Er verdeutlichte anschaulich die praktischen Anwendungen von Matrizen und eröffnete spannende Einblicke in berufliche Perspektiven.
Auch bei Wettbewerben waren unsere Schülerinnen und Schüler erfolgreich: Shuxing Liu erreichte in der zweiten Runde der Mathematik-Olympiade MOBY einen dritten Preis.
Beim Känguru-Wettbewerb unter Leitung von Frau Hofmann nahmen 277 Schülerinnen und Schüler teil. Wir gratulieren herzlich zu zwei ersten Preisen (Ashvin Pirasanna, Korbinian Leistle), zwei zweiten Preisen (Moritz Babel, Jonas Zwerenz) und vier dritten Preisen (Magnus Senn, Xaver Engl, Felix Mayr, Fred Rieder).
Am Ende durften sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer über ein nettes mathematisches Geschenk freuen.
Internatsteam gewinnt Päda-Cup in Baden-Baden
Am 25. Mai 2025 fand in Baden-Baden der 6. Päda-Cup der Internatsschulen statt – und unsere Internatsmannschaft kehrte mit dem Turniersieg im Gepäck nach Hause zurück! Gespielt wurde im Aumattstadion auf dem Kleinfeld mit sechs Feldspielern und einem Torwart.
Bereits am Vorabend reisten wir mit dem Internatsbus an und wurden herzlich von der Familie unseres Schülers Adrian Ernst aufgenommen, bei der wir freundlicherweise übernachten durften. Nach einem ausgiebigen gemeinsamen Frühstück am nächsten Morgen machten wir uns gut gelaunt und hochmotiviert auf den Weg zum Stadion. Dort angekommen, beobachteten wir zunächst die anderen Teams, bevor wir uns konzentriert aufwärmten.
In der Gruppenphase zeigte unser Team eine beeindruckende Leistung: Drei souveräne Siege und nur eine knappe Niederlage bedeuteten den verdienten Einzug ins Halbfinale. Dort wartete mit dem Pädagogium Baden-Baden der Lokalmatador und Turnierfavorit. Doch unsere Jungs blieben fokussiert und siegten überraschend, aber ebenso verdient deutlich mit 3:0.
Im Finale gegen die Steinmühle Marburg wurde es noch einmal spannend. Ein Eigentor kurz vor Schluss entschied die Partie mit 1:0 zu unseren Gunsten. Insgesamt kassierten wir in sechs Spielen lediglich zwei Gegentore – ein Beweis für unsere kompakte Defensive und die starke Teamleistung.
Alle Spieler kamen aus dem Internat: Im Tor glänzte Ivan Petrov. In der Abwehr überzeugten Junwoo Noh, Matis Müller Maldonado und David Blaschke. Im Mittelfeld und Sturm sorgten Adrian Ernst, Maxim Befus, Mohamed Moussa und Henrik Mies für kreative und offensive Akzente.
Ein großes Lob an die gesamte Mannschaft – dieser Turniersieg war absolut verdient!
Informatik Wettbewerbe in Hogau
Auch im Jahr 2024 nahm unsere Schule erfolgreich am bundesweiten Wettbewerb „Informatik-Biber“ teil. Im Rahmen des Informatikunterrichts stellten sich viele unserer Schülerinnen und Schüler den spannenden Aufgaben rund um logisches und algorithmisches Denken. Besonders erfreulich: Zwölf Teilnehmer unserer Schule erreichten einen 1. oder 2. Preis, was bedeutet, dass sie zu den 2 bzw. 5% besten Teilnehmern ihrer Altersklasse zählten! Der Informatik-Biber bietet eine tolle Gelegenheit, früh Interesse an Informatik zu wecken – ganz ohne Vorkenntnisse, aber mit viel Neugier und Spaß am Knobeln. Wir gratulieren allen Teilnehmern herzlich!
Neben dem regulären Informatik-Unterricht hat das Gymnasium Hohenschwangau auch dieses Schuljahr wieder zwei Wahlkurse angeboten, 3D-Druck und Robotics. Im Rahmen der Robotics AG bauten die Schülerinnen und Schüler eigene Roboter aus Legosteinen und programmierten diese so, dass sie vorgebene Aufgaben selbständig lösen konnten. Beispielsweise einer vorgegebenen Linie folgen, Gegenstände transportieren oder Hindernisse erkennen. Am 17.05.2025 ging es dann schon zum dritten Mal für uns zur World Robot Olympiad - kurz WRO - um die Roboter unter Beweis zu stellen. Bei diesem Wettbewerb treten technikbegeisterte Kinder und Jugendliche aus ganz Deutschland in Teams gegeneinander an. Dieses Jahr war Hogau durch 11 Schülerinnen und Schüler der Unterstufe in Augsburg vertreten, die sich nun offiziell als „Fortgeschrittene“ Roboter-Programmierer bezeichnen dürfen!
Auf den Spuren der DNA
Der Biologie-Leistungskurs im Genlabor des Deutschen Museums
Ein mysteriöser Mord: Wer tötete den reichen Lord ohne Spuren zu hinterlassen – zumindest keine sichtbaren. Doch was, wenn die Lösung des Rätsels in den winzigen DNA-Spuren liegt? Am 16. Mai 2025 hatte der Biologie-Leistungskurs die Gelegenheit im Genlabor des Deutschen Museums in München selbst zu Forensikern zu werden und diesen fiktiven Fall zu lösen.
Der genetische Fingerabdruck ist eine Methode, die in der modernen Forensik verwendet wird, um Individuen anhand ihrer DNA zu identifizieren. Diese Technik ermöglicht es, winzige Unterschiede in der Länge bestimmter DNA-Abschnitte zu erkennen, die für jede Person charakteristisch sind.
Zunächst wurde das Deutsche Museum in kleinen Gruppen erkundet. Dabei besuchten die Schülerinnen und Schüler verschiedene Ausstellungen, darunter das Planetarium, oder den Bereich Chemie.
Am frühen Nachmittag begann dann der Workshop „Wer war der Täter?“ unter der Leitung der Biologin Frau Dr. Margherita Kemper. Der Workshop fand in einem Labor statt, das einem UFO gleich unter der Decke der Eingangshalle zu schweben schien. Dort führten die Schülerinnen und Schüler unter fachkundiger Anleitung die notwendigen Verfahren durch, was vor allem viel Sorgfalt beim Pipettieren der winzigen Probenmengen (0,02 ml !) erforderte. Sie vervielfältigten so die DNA-Proben von vier „Verdächtigen“ und einer Spur am „Tatort“ mithilfe der PCR. Der „Täter“ wurde dann durch das bei der Gelelektrophorese entstehenden typischen Bandenmuster identifiziert.
Die Exkursion bot die Gelegenheit das theoretische Wissen einmal in der Praxis anzuwenden und einen tieferen Einblick in die spannende Arbeitswelt im Labor zu erhalten.
Französischaustausch mit Angers
Ho'gau in Angers
Am 9. Mai ging es für uns mit dem Zug nach Angers, wo wir unsere Austauschpartner, die im November bei uns waren, wiedergesehen haben. Sofort hat man die Gemeinschaft und Freundschaft, die wir damals aufgebaut hatten, wieder gespürt.
Unsere Woche startete mit einem Wochenende mit unseren Gastfamilien und Austauschpartnern. Am Montag begann der Tag mit einer kurzen Begrüßung der Direktorin und einem Frühstück in der Schulmensa. Danach wurden wir von den französischen Austauschpartnern in der sehr großen Schule herumgeführt. Nach zwei Stunden Unterricht bekamen wir noch eine Stadtführung durch Angers. Am nächsten Tag standen eine Führung durch das Rathaus und ein Sport-und-Spiele-Nachmittag in der Schule an. Der Mittwoch stand uns nach einem vormittäglichen Besuch im Schiefermuseum und einer Vorführung des letzten Schieferspalters Frankreichs zur freien Verfügung und unsere Austauschpartner hatten sich ein tolles Programm mit Schwimmbad bzw. Schlittschuhfahren in der Eishalle von Angers überlegt. Den Donnerstag verbrachten wir komplett im „Puy du Fou“, einem Freizeitpark, in dem historische Ereignisse an besonderen Schauplätzen auf eindrucksvolle Weise von Schauspielern sehr realistisch nachgestellt werden. Wir feuerten Gladiatoren beim Kämpfen an, liefen durch einen Schützengraben des 1. Weltkriegs und tauchten in die Welt der Wikinger und des Schwarz-Weiß-Kinos ein. Am Freitag wurden wir von unseren Gastfamilien an den Bahnhof gebracht und sind mit vielen tollen Erfahrungen (und Souvenirs) im Gepäck wieder nach Hause gefahren.
Partnerzentrum des Wintersports (PZW)
„Die „Partnerschulen des Wintersports“ feiern ein beeindruckendes Jubiläum: Seit 20 Jahren bieten sie jungen Talenten in Bayern die optimale Verbindung von Schule und Leistungssport.“ (https://www.bsv-ski.de/20-jahre-partnerschulen-des-wintersports-erfolgsmodell-feiert-jubilaeum/)
Seit Beginn des Projektes ist das Gymnasium Hohenschwangau zusammen mit der Realschule Füssen das Partnerzentrum (PZW) Ostallgäu, eines der 11 regionalen Trainingszentren in Bayern, in denen aktuell 34 Schulen das gemeinsame Projekt des Bayer. Kultusministeriums mit dem Dt. und Bayer. Skiverband, in Kooperation mit dem Bayer. Eissport-Verband sowie dem Bayer. Bob- und Schlittensportverband durchführen.
In Hogau werden seit 2004 in den Klassen 5-8, die "PZW Kids" durch Maßnahmen wie die Sportklasse mit montags Verzicht auf schriftliche Leistungserhebungen, Abstimmung von Schulaufgaben und Wettkampfplan, Befreiung für Verbandsmaßnahmen, Nachführunterricht, enge Zusammenarbeit der PZW Koordinatoren mit den Verbänden, Überwachung der schulischen Leistungen unterstützt. Eine hochwertige schulische Bildung mit sportlicher Ausbildung wird so ermöglicht. In der Regel sollte man dann ab Jahrgangsstufe 9 auf eine der Eliteschulen des Sports wechseln.
Bei der Jubiläumsfeier im Mai 2025 in Lengries, an der auch das Gymnasium Hohenschwangau teilnahm,unterstrich Kultusministerin Anna Stolz den großen Beitrag der Partnerschulen zur nachhaltigen Nachwuchsförderung im Wintersport. Während der Podiumsdiskussion, bei der auch die Olympiasiegerin im alpinen Skilauf, Veronika Rebensburg auftrat, sagte die Ministerin: „Viktoria Rebensburg hat in beeindruckender Weise gezeigt, wie unsere Partnerschulen des Wintersports Talente fördern und ihnen den Weg nach ganz oben ebnen. Ich bin zuversichtlich, dass dieses Erfolgsmodell es auch in Zukunft zahlreichen jungen Talenten ermöglicht, schulische Bildung und leistungssportliche Förderung miteinander zu verbinden – und das auf allerhöchstem Niveau.“
Erfreulich war als zukunftsweisender Aspekt die Vorstellung eines neuen Pilotprojekts: Ausgewählten Top-Talenten wird künftig ermöglicht, auch in den Jahrgangsstufen 9 und 10 zunächst am Heimatort zu trainieren und zu lernen, bevor in der 11. Jahrgangsstufe der Wechsel an eine Eliteschule erfolgt.“
Damit wird nun offiziell ermöglicht, was in Hogau schon seit Jahrzehnten und nicht erst seit 2004 Usus ist, d.h., dass wir unseren Athleten im Wintersport (Ski alpin, Ski Freeystyle, Skinordisch, Biathlon, Curling, Eishockey) die Möglichkeit geben, heimatnah bis zum Abitur in die Schule zu gehen, aber trotzdem nationaler und internationale sportliche Erfolge, z.B. im Europa- und Weltcup, bei Jugendolympiaden und Jugendweltmeisterschaften zu erzielen. Einige unserer betreuten Sportler schafften es dadurch auch, nach ihrer Hogauer Schulzeit an Weltmeisterschaften und bei der Olympiade teilzunehmen.
Seit 20 Jahren waren in Hogau im Durchschnitt immer ca. 50 „PZW- Kids“ in den Klassen 5-8. Erfreulich, dass sich beim PZW Aufnahmetest im April 2025 für das nächste Schuljahr 36 Viertklässler eingefunden haben, die in das PZW Ostallgäu aufgenommen werden wollen. Von den 33 erfolgreichen Bewerbern dürfen wir 18 im Schuljahr 2025/2026 als neue PZW Kids in Hogau begrüßen. Wir freuen uns auf euch, da ihr damit ein weiterer Baustein dafür seid, dass Hogau auch zukünftig im PZW junge Athleten, nicht nur im Wintersport, fördern kann.
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