"Sagt ja, sagt nein, getanzt mueß seyn"


Eins der wichtigsten Themen im Lehrplan der 8. Jahrgangsstufe ist die Reformation.

Vom Geschichtsunterricht des vergangenen Schuljahres her wussten die Schüler/innen noch einiges über den historischen Kontext der Reformation. Dennoch besprachen wir vor allem die Lebensumstände der Menschen im Mittelalter, die u.a. von Seuchen wie der Pest und großer Angst geprägt waren.

Da der Tod so allgegenwärtig war, hatten auch Darstellungen des Totentanzes Hochkonjunktur. Was lag da näher als den berühmten Füssener Totentanz, sozusagen direkt vor unserer Schultür, zu besuchen?

Und so standen wir am Dienstag, den 24. Oktober 2017 in der Annakapelle des Klosters St. Mang, für die Jakob Hiebeler vor 400 Jahren den "Füssener Tod" gemalt hat. Die Museumsführerin erklärte uns, dass der Baseler Totentanz Vorbild für Hiebeler war.

Auf den Bildern erkennt man sogar regionale Bezüge, z.B. die Sebastianskirche und Abt Matthias Schober, den Auftraggeber des Totentanzes.

Nach eingehender Betrachtung der Bildtafeln führte uns Frau Thiele noch zu den prachtvollsten Räumen des Klosters, etwa dem Refektorium, dem Studiersaal, der Bibliothek und dem Kaisersaal. Überall stellten die Schüler/innen interessierte Fragen und staunten über die reiche Ausstattung des Klosters.

S.Thilemann (10/2017)