Besuch in der KZ-Gedenkstätte Dachau

Um sich näher mit dem dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte auseinanderzusetzen, unternahmen alle 9. Klassen des Gymnasiums Hohenschwangau eine Exkursion zur Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers Dachau. Auf diesen Besuch wurden die Neuntklässler in den vorangegangenen Geschichtsstunden thematisch vorbereitet, es war jedoch ein ganz anderes Gefühl, Geschichte vor Ort zu erleben. Die Fahrt wurde auch vom Staat gefördert, indem dieser einen Teil der Kosten übernahm. Dies zeigt, dass ein solcher Besuch von „ganz oben“ unterstützt wird, da es wichtig ist, sich als Schüler seiner Geschichte bewusst zu sein.

Die Exkursion fand am 22.03.2012 statt, dem Jahrestag der Schließung des ersten KZs Deutschlands, das als Vorbild für alle weiteren diente. Als die Schüler nach einer gut eineinhalbstündigen Fahrt mit zwei Bussen und vier Lehrkräften ankamen, wurden sie in drei Gruppen auf die jeweils schon wartenden Experten vor Ort aufgeteilt, die ihnen in einer Stunde das Gelände und die Geschichte des ehemaligen Lagers näher brachten. Nach den Führungen blieb den Neuntklässlern noch genügend Zeit, um sich frei an diesem historischen Ort zu bewegen, oder sich im Museum näher mit den Opfern und Tätern auseinanderzusetzen.

Die Schüler waren sich nach der Exkursion einig, dass so ein Besuch unter die Haut geht, gerade wenn man die als Brausebad getarnten Gaskammern besichtigt. „Alleine der Gedanke, dass man sich gerade an einem Ort aufhält, an dem tausende von Personen skrupellos behandelt und hingerichtet wurden, macht einen sehr nachdenklich“, sagte ein Schüler.

Nachdem sich die 9. Klassen wieder auf den Heimweg machten, gingen sie nachdenklich und mit Informationen bereichert nach Hause.

(Schüler der Klasse 9c/9d)

8 Bilder von der Exkursion:

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