Partnerzentren des Wintersports weiter in der Erfolgsspur

Pressemitteilung des BSV:

Hochrangige Vertreter aus Schule und Sport sind am 19. November zur Jahrestagung für Partnerzentren des Wintersports (PZW) ins Gymnasium Hohenschwangau gekommen. Am Fuße von Schloss Neuschwanstein wurden den rund 60 Trainern, Lehrkräften und Koordinatoren Zahlen präsentiert, die den Erfolg des Modells untermauern. Diesen wollen künftig auch zwei neue Schulen mitgestalten.

 

Die Partnerzentren für Wintersport (PZW) stehen für eine heimatortnahe, besondere sportliche wie auch schulische Förderung von bayerischen Wintersport-Talenten in den Jahrgangsstufen 5 bis 8 als Unterbau für die Eliteschulen des Sports in Berchtesgaden und Oberstdorf. Mit deren Hilfe legen aktuell 570 Talente an 34 Partnerschulen in elf Partnerzentren in ganz Bayern den Grundstein für ihre Sportkarriere. Den Partnerzentren bescheinigte Wolfgang Weißmüller, Projektverantwortlicher seitens der Sportverbände und stellvertretender Geschäftsführer im Bayerischen Skiverband (BSV), ein „hervorragendes Engagement“. Ihnen sei es zu verdanken, dass sich das PZW-Modell, für das 2009 der BSV die sportliche Federführung übernommen hat, zu einem Erfolgsmodell entwickelt habe. Dies gilt gleichermaßen für den Schulbereich, wie Eva-Maria Rothkopf vom Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst auf der Schuljahrestagung in Hohenschwangau anhand einer aktuellen Evaluation belegte. „Die Ergebnisse der diesjährigen Erhebung zeigen erneut, dass der schulische Erfolg der
PZW-Kids trotz der wettkampf- und trainingsbedingten schulischen Fehlzeiten sichergestellt ist, das Projekt von allen Seiten große Zustimmung erfährt und die Abstimmung zwischen Schule und Sport optimal funktioniert. Für das Engagement aller Beteiligten möchte ich mich im Namen des Staatsministeriums sehr herzlich bedanken“, betonte Eva-Maria Rothkopf. An der Kooperation werden künftig durch die Einbindung der Staatlichen Realschule Grafenau und des Landgraf-Leuchtenberg Gymnasiums Grafenau noch mehr Schulen teilhaben.

 

Grundstein für die Wintersport-Karriere

In den Partnerzentren werden Talente gesichtet und weiterentwickelt; dort wird der Grundstein für die Wintersport-Karriere gelegt. Ab Jahrgangsstufe 9 können die Nachwuchshoffnungen zur noch intensiveren Förderung an die Eliteschulen des Sports in Oberstdorf oder Berchtesgaden wechseln.

 

Dieses Angebot bezeichnete Harald Stempfer, Vizepräsident Leistungssport im Bayerischen Landes-Sportverband, als „nahezu perfekte Lösung“. Zudem lobte er die PZW-Schulen, denn: „Um die hohen Trainings- und Wettkampfbelastungen erfolgreich bewältigen zu können, ist eine Verknüpfung zwischen schulischer und leistungssportlicher Anforderung unbedingt erforderlich.“ Er betonte: „Helden fallen nicht vom Himmel – Erfolg ist planbar.“

Diese Meinung vertrat auch Klaus Rambach, Geschäftsführer des BSV, und gab zugleich für seinen Verband klare Ziele vor: „Wir sind derzeit die Nummer 1 im Nachwuchsleistungssport in Deutschland, und das wollen wir auch bleiben.“ Das PZW-Modell unter sportlicher Federführung des BSV ist dabei nur ein Baustein. Weitere lassen sich auf der Homepage des Verbands nachlesen. Diese wurde komplett überarbeitet und ist ab Anfang Dezember online – Rambach präsentierte den neuen Webauftritt sowie das neue Erscheinungsbild.

 

Online-Portal „mebis“: Schüler sind noch flexibler

Martin Loder, Systemadministrator der PZW-Homepage, stellte den Anwesenden das
Online-Portal „mebis“ (Medien-Bildung-Service) des Landesmedienzentrums Bayerns vor. Damit ist es Lehrkräften beispielweise möglich, Unterrichtsmaterialien oder Hausaufgaben online zu stellen, wodurch den Schülerinnen und Schülern auf Wettkämpfen oder Trainingslagern das Nachholen des versäumten Unterrichtsstoffes erleichtert wird.

 

Einheitlicher Eignungstest in allen Regionen

Die rund 60 Teilnehmer nutzten die PZW-Jahrestagung zudem, um an der Verbesserung und Weiterentwicklung des Projektes zu arbeiten. Auch der im vergangenen Jahr eingeführte Eignungstest wurde thematisiert. Nur bei erfolgreicher Teilnahme werden die Schülerinnen und Schüler in das PZW-Förderprogramm aufgenommen. Nachdem die erste Bilanz durchweg positiv ausfiel, wird der Test beibehalten und weiterentwickelt: In den kommenden Jahren soll ein einheitlicher Test in allen Regionen durchgeführt werden.