Skilager in Jerzens

 Ausführlicher Bericht von der Skiwoche 2008

 Montag, 3. März 2008 – 8.00 Uhr

 72 Schülerinnen und Schüler der siebten Klassen beladen mit ihren Eltern die Reisebusse mit großen Taschen, Skiern, Stöcken, Skischuhen, Helmen und was man sonst so braucht für eine Woche Skifahren. Die beiden Reisebusse können pünktlich Richtung Pitztal starten. An diesem Tag scheint bei frühlingshaften Temperaturen die Sonne. In Jerzens wird das Gepäck schnell auf Jeep und Anhänger umgeladen. Alle Skifahrer zeigen ihr Können am Anfängerhang. Denn wer mit der Gondel hochfährt muss Skifahren können um das Hochzeigerhaus zu erreichen! Bald sind die Zimmer bezogen und das Mittagessen verschlungen. Endlich geht es los auf die großen Pisten! Die Schüler teilen sich in acht Gruppen auf.

  

Dienstag, 4. März 2008 – 5.59 Uhr

 Die ersten Gestalten huschen über die Gänge. Hat es geschneit? Ja, der Wetterbericht hatte recht, aber der Schneefall fällt nur mäßig aus. Es wird kälter, die gestern noch weichen Pisten werden eisig. Sollte man nicht doch noch seine Kanten schleifen?

 

Mittwoch, 5. März 2008 – 7.50 Uhr

 An das Aufstehen denkt keiner. Es ist eisig kalt geworden. Auf der 2400m hohen Gipfelstation sinkt das Thermometer auf minus 15 bis 18 Grad. Schneesturm! Flieger grüß mir die Sonne: Zum Nord- oder Südpol kann es nur ein Katzensprung sein! Wir fahren bei jeder Witterung! Gegen Mittag beruhigt sich das Wetter. Am Nachmittag haben die Schüler nach einer kurzen Einführung die Möglichkeit die Notfallausrüstung der Freerider zu testen. Diese besteht aus Lawinenverschüttetensuchgerät, Sonde und Schaufel. Einige wenige Schüler fahren in das Tal zum Einkaufen. Nach dem Abendessen wird gespielt: Pocker, „Wir woll´n die Eisbären sehn“, „Hau Ruck (wer ist denn nun der Hüttendepp?)“ oder den „Fahrstuhl“, der sich mit nur einem Finger bewegen lässt! Dann stellen noch einige Schülerinnen ihre Reimkünste unter Beweis und singen mit der Gitarre: Von den blauen Bergen kommen wir, unsere Lehrer sind genauso schlau wie wir…und alle der acht Lehrer werden durch den Kakao gezogen: Frau Huber, Frau Wagner, Frau und Herr Kiesewetter, Herr Däxle, Herr John, Herr Baumann und Herr Bayer!

 

Donnerstag, 6. März 2008 – 9.00 Uhr

 Powderalarm und Sonnenschein! Die Ski werden vor der Haustüre angeschnallt und ab geht es in den Tiefschnee! Die Rennläufer vom Stützpunkt sind bereits fleißig mit Trainer Dietmar unterwegs. Tummeln sich denn nun auch die Einsteiger mit ihren Carvelinos auf den schwarzen Pisten? Ja, sie heizen durch die Benni Raich Abfahrt und durch das Kanonenrohr! Bereits zum Abendessen haben sich einige Damen und Herren für Apres Ski hübsch gemacht. Schnell ist der Wintergarten des Hochzeigerhauses in eine Tanzhalle verwandelt. Nicht ganz so schnell sind die Lautsprecher an die Musikanlage angeschlossen. Bereits beim ersten Lied ist die Party voll im Gange. Schließlich gibt der DJ den Tune zurück und macht keine Faxen mehr.

  

Freitag, 7. März – 8.08 Uhr

 Was haben wir gefeiert! Hilft nichts, wir müssen die Zimmer räumen, der Hausgang sieht aus wie ein Wertstoffhof. Schon wieder ist strahlendes Wetter. Auch nach dem Mittagessen geht es auf die Pisten. Warum sollen wir heute schon heimfahren? Der Vorschlag der Schüler, einfach länger zu bleiben, scheitert letztendlich an den Lehrern… dann halt doch: Rückreise – und endlich ausschlafen!

 

Text + Fotos: Bruno Bayer