Europatag 2013

Europa ist hier – Landtagsabgeordnete Schopper besucht das Gymnasium Hohenschwangau

Im Rahmen der diesjährigen Europawoche, die unter dem Motto "Europa ist hier" abgehalten wird, besuchte die Landesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen Bayern das Gymnasium Hohenschwangau.

Theresa Schopper, die selbst in Hohenschwangau Abitur gemacht hat, hielt einen 45 minütigen Vortrag zum Thema „Europa“. Sie wies darauf hin, dass die meisten Unionsbürgerrechte für uns schon selbstverständlich geworden sind, wie zum Beispiel die Freiheiten, grenzenlos innerhalb Europas zu reisen, grenzüberschreitend zu arbeiten oder einzukaufen. Auch ein Auslandssemester/- schuljahr ist für unsere Generation nichts Besonderes. Wir haben die Möglichkeit Europa anders zu erleben, als es unsere Großeltern konnten. Die Finanzkrise war ein weiteres Thema, welches immer wieder aufkam. Diese hat im Euroraum Missstände und Mängel in der Währungsunion offen gelegt. Viele Bürger sind verunsichert, manche vielleicht verärgert, dass Deutschland für Finanzkrisenländer mithaftet. Zum einen unterstützt Deutschland andere Staaten in der Eurokrise nicht aus reiner Nächstenliebe, sondern auch aus Eigeninteresse - ohne die gemeinsame Währung würden Deutschlands Exporte täglich teurer werden – und zum anderen ist das Solidaritätsprinzip gerade das Besondere an der EU. Frau Schopper erklärte dies zur Vereinfachung bildlich. Die EU ist ein Haus, in dem eine Wohngemeinschaft lebt. Dort gelten für alle die gleichen Rechte, an die man sich auch halten muss. Manchmal geht etwas kaputt, das dann gemeinsam repariert werden muss, die Zimmer müssen aufgeräumt werden oder das Dach saniert. Wenn ein WG-Mitglied Schulden hat oder in einer Krise steckt, springen die anderen für ihn ein, helfen und unterstützen ihn nach dem Motto „Keiner darf unter die Räder kommen.“ So ähnlich funktioniert das auch in der Europäischen Union. Nach dem sehr aufschlussreichen Vortrag hatten nicht nur die Schüler die Möglichkeit Fragen zu stellen, sondern auch die Lehrer.

Abschließend lässt sich sagen, dass die Europawoche einen Anstoß bietet, darüber nachzudenken, welche Ausmaße die EU für jeden Einzelnen von uns hat und dass, jeder gefordert wird, sich an der Erhaltung und der Weiterentwicklung dieser zu beteiligen.

 Leonie Kranemann, 10a